Als Realismus wird in der Literaturgeschichte die Epoche zwischen 1848 und 1890 bezeichnet. Die Zeit der deutschen Literaturgeschichte zwischen 1850 und 1890 wird häufig auch „bürgerlicher Realismus“ oder „poetischer Realismus“ genannt.
"Poetischer Realismus" kommt daher, dass der Realismus in Deutschland auch offen für Erfundenes, Poetisches war. Er beschränkte sich also nicht nur auf bloße Beschreibung der Wirklichkeit und verschloss sich nicht einer Ästhetisierung der Realität.
Träger dieser Bewegung war in Deutschland das Bürgertum. Deshalb spielen in Deutschland im Realismus auch bürgerliche Werte und Ideen eine Rolle. Die handelnden Charaktere sind in der Regel im Bürgertum angesiedelt.
Der Epochenbegriff bezieht sich vor allem auf die deutsche, englische, französiche, russische und amerikanische Literatur.
Im poetischen Ralismus kamen neue Textformen, vor allem die epische Textform mit Roman und Novelle, vor. Aber auch die römische Satire, die Tragödie von Euripides, Komödien des Aristophanes und die Dramen Shakespear nahmen in dieser Zeit ihren Lauf.
Die Autoren des Realismus kamen aus dem Bildungsbürgertum und schrieben für die Bürger und vertraten bürgerliche Werte, darum spricht man auch vom "bürgerlichen Realismus".
Montag, 19. Oktober 2009
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